Im schönen Lennebergwald

oder auch „Gonsenheimer Wald“ genannt

Ein schönes Fleckchen Wald. Wenn man eine Weile darin eintaucht, hat man tatsächlich das Gefühl hinter dem nächsten Hügel das Meer sehen zu können. Wenn man sonntags mal eine schöne Wanderalternativ zum Taunus sucht, wird man sicherlich hier fündig.

Der gesamte Wald befindet sich auf sandigem Dünengebiet dem sogenannten Pleistozän. Hier wachsen noch vorwiegend Kiefern, Eichenbäume und vereinzelt auch Douglasien, aber auch neue Bäume kommen hinzu wie Linde, Ahorn, Vogelkirsche.

Wir waren ganz erstaunt, wie voll es zwar war. Es sich dennoch gut entzerrt hat. Vor Ort kann man vielfältige Wanderrouten laufen, ohne sich vorher auszukennen. Die meisten sind Rundwege, und Abkürzungen können natürlich auch begangen werden.

Der Aufstieg zum Turm Mainz lohnt sich bei einigermaßen guten Wetter alle Mal. Denn erst von hier oben wird einem die Größe des Waldes aufgezeigt. Hinzukommt, dass hier noch ein Restaurant angeschlossen ist, welches auch direkt angefahren werden kann. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Die Preise waren zwar gehoben, dafür war die Qualität des Essens zu diesem Zeitpunkt hervorragend. Kann man nicht anders sagen. Zumal, ist der Wanderweg etwas ganz besonderes. Nicht gleich auf dem ersten Blick zu erkennen. Für Kinder dennoch ein wahres Paradies. Kleine schmale Wege, mit kleinen Holztreppen, nicht zu erkenn wo es hinter der nächsten Kurve langgeht.

Sehenswürdigkeiten im Gonsenheimer Wald:

Turm Mainz, Walderlebnispfad, Barfussweg, Vierzehn-Nothelfer-Kapelle, Schloss Waldthausen, grünes Haus mit Wildverkauf, Trimm Dich-Station, Westernclub Old Trappers, Gasthaus Wandernheim, Open Air Kapelle, u. v. weitere …

Ah, Schnecken auf´m Tisch

Wenn im Herbst die schönen bunten Blätter vom Nachbarn zu uns in den Garten wehen, muss man sich was einfallen lassen.

Sie sehen so schön bunt aus und jedes Blatt hat eine andere Marmorierung. Ich habe mich schon immer gefragt, ob man noch mehr mit ihnen machen kann, als sie zu sammeln um sie in die Biotonne zu entsorgen?

Irgendwann entdeckte ich einen schönen Artikel in der Landlust. Mit Kastanien, Stöcken, Perlen, Ahornblättern und etwas Basteldraht, entsteht eine ganz individuelle Tischdeko. Und den Kindern macht es auch viel Spaß. Noch ein paar lustige Augen angeklebt und als finsih bekommen die kleinen Herbstschnecken noch zwei hübsche Namen.

Kolibrifalter in unserem Garten

… oder auch Taubenschwänzchen genannt.

… habe ich tatsächlich vorher noch nie gesehen und plötzlich in wenigen Monaten zweimal. Einmal bei mir im Garten und dann noch´mal in Seefeld in Tirol.

Die Taubenschwänzchen gehören zu den Schmetterlingen, macht auch Sinn, bei einem Schmetterlingsbäumchen. Er kommt recht verbreitet bei uns vor und ist sehr schön anzuschauen.

Wie lange die hier schon liegt?

..wir gehen in die Pilze…

es ist nicht ganz so einfach aufgrund von immer heißeren Sommern, im Oktober, gute Stellen zum „Pilze sammeln“ zu finden.

Mit einer Freundin habe ich letztes Jahr eine Pilzwanderung über das Naturschutzhaus in Weilbach gebucht. Wir wollten erst einmal generell wissen, worauf es ankommt. Welcher Pilz ist essbar, welcher nur geniessbar und von welchem sollte man besser die Finger lassen. Ich kann es jedem nur empfehlen, tatsächlich vorher, wenn man keine Ahnung hat, einen Pilzkurs zu buchen. Es ist sehr erstaunlich, schnell zu wissen was man selber möchte und was man kategorisch ausschließen wird.

Mit diesem Wissen bin ich eine Woche später mit meiner Familie an die selbe Stelle gefahren, in der Hoffnung, dass noch ein paar Pilze zu finden sind.

Wir fanden Birkenpilze, wenige Pfifferlinge, sehr viele Goldgelbe Lärchen-Röhrlinge. Leider muss man schon die Augen in die Hand nehmen, da hier am Eppenhainer Kreuz in Ruppertshain viele umgestürzte Bäume lagen und dadurch der Waldboden stark gelitten hat.

Mein Sohn hat tatsächlich den größten Steinpilz gefunden. Leider, ganz am Schluss beim Absetzen des Korbes, verloren. Dementsprechend war die Trauer sehr groß darüber.

Alternativ kann man natürlich auch viele schöne kleine Äste, Zapfen sammeln für die heimische Deko.

Was ist das für ein sägendes Geräusch?

Ich frühen Herbst letzten Jahres stand ich mit meinem Mann im Garten und wir unterhielten uns über zukünftige Projekte, die wir langfristig vorhaben. Dabei hatten wir ein ständiges „Kratzen“ und „Sägen“ in unseren Ohren. Wir fragten uns aus welcher Ecke es herkommt und welchem Tier wir es zuschreiben können. Erst konnten wir nichts erkennen bis wir direkt neben uns eine Wespe auf der Pallisade entdeckten.

Ganz erstaunt haben wir das kleine Tierchen beobachtet und waren ganz fasziniert, dass dieses kleine Wesen, doch so laute Geräusche hervorbringen kann. Scheinbar nehmen sie die Holzelemente für ihren Nestbau.

Große Apfelernte

von Pinova, Rubinola und Gerlinde

Trotz wieder etwas größerem Befall von Apfelzwicklern, war die Ernte doch höher als im ersten Jahr. Nach meinen Schätzungen dürften es knapp 5-7 kg gewesen sein.

Es zahlt sich doch aus sich seinen Apfelbaum immer regelmäßig während der aufkommenden Raupenentwicklung anzuschauen. Ja, jeder hat verschiedene Herangehensweisen. Ich mag doch die natürliche Variante, den Einsatz von Maikäferlarven und Nematoden. Wenn es nicht hilf, dann schneide ich die befallenen Blätter oder auch die Früchte ab, um ggf. gößere Schäden zu vermeiden.

Wochenendtrip in Erbach im Rheingau

mit Übernachtung im ehemaligen Maximilianshof jetzt „Julias“ Gutshotel.

Ein Wochenende vor den großen Sommerferien.

Vor ein paar Wochen wollte ich eben nur schnell mal im Gutshotel anrufen, wann eventuell kommendes Jahr noch ein Wochenende für zwei Personen frei wäre. Ich rief in unregelmäßigen Abständen an, um mir mitteilen zu lassen, dass sie wieder ausgebucht sind. Doch diesmal lief es anders. Die nette Rezeptionistin sagte: „Ach warten sie mal, da hat doch ein Pärchen abgesagt. Wenn sie möchten können sie vom 21.7.-23.7. das letzte Zimmer bekommen. Im Kalender stand nichts, also setzte ich alle Hebel in Bewegung. Tatsächlich klappte es und wir fuhren am Freitag Abend nach Erbach in den wunderschönen Rheingau.

Nach einer 1/2 Stunde Fahrtzeit sind wir angekommen und konnten auf dem kostenlosen Sammelparkplatz vorm Hotel parken. Wir meldeten uns an und wurden mit den Worten: „sie haben uns noch gefehlt“ herzlich begrüßt.

Es ist ein wunderschöner alter Hof, der sehr hübsch modernisiert wurde und weiterhin erneuert wird. Im eigenem Hofladen, kann man unterschiedliches aus der Region kaufen. Von Bratwürsten vom Wachholderhof, über frisches Obst, Eier, Wein, Sekt bis hin zu Schüsseln, Selbstgebasteltem u.v.m. Es saßen noch zahlreiche Gäste vor dem Café auf der großen Wiese und genossen den schönen lauen Sommerabend.

Wir hatten ein Zimmer unterm Dach im hinteren Teil der Anlage, top modern mit schönem Holzboden. Wir haben beschlossen am Abend im Ort noch einzukehren und gingen erst einmal zum Anstoßen zum hiesigen Gutsauschank und anschließend Abendessen im „Alten Weinhaus Schuster“. Gut bürgerliches Essen, mit nettem Personal und traditionellem Ambiente.

Nächsten Tag ging es auf zur ersten Wanderung. Wir wollten uns am Stephanshäuser Himmelssteig probieren, der für uns in Johannesberg begann. Der ca. 13 km lange Wanderweg führte uns an Streuobstwiesen, Waldwegen, Höhenwegen mit Blick Richtung Rheingau, vorbei an einem großen Bienenstock und Pferden. Es war zum Glück nicht ganz so heiß und es hat einfach vieles herrlich geblüht.

Zurück angekommen im Ort gönnten wir unseren Füßen eine Pause und wir probierten das tolle Landcafé mit Kuchen und Kaltgetränken aus. Es ist sehr zu empfehlen.

Am frühen Abend wollten wir noch einen Abstecher nach Hattenheim unternehmen und landeten dabei an der Weinbar vom Weingut Künstler. Herrlich süffige Weine mit Blick auf den Rhein. Damit konnte man in der späten Nachmittagssonne gut verweilen und die warmen Sonnenstrahlen aufsaugen.

Am nächsten Tag vor der Abreise wollten wir noch eine kleine Wanderung zum Kloster Eberbach laufen. Und sind letztendlich beim Wachholderhof hängen geblieben. Natürlich mit einem genussvollem Hintergedanken. Trotz allem, sind die knapp 6 km, vorbei an Wein-O-Mat, voller Stille und beeindruckender Natur, gewesen.

Von Weilburg bis nach Braunfels und zurück

Kubacher Kristallhöhle, Weilburger Wildpark & Burg Braunfels

Wir parkten am Weilburger Bahnhof, denn nach der Tour haben wir sicherlich keine Lust mehr auch nur einen Zentimeter zu Fuss zurück zu legen. Also war das unser Ausgangpunkt und unser Ziel. Vor uns lagen jetzt 15,4 km Wanderstrecke bis nach Braunfels. Am Bahnhof vorbei, ging es erst einmal steil den Karlsberg nach oben. Eine knappe Stunde später kamen wir begleitet von starkem Schneefall in Kubach (früher: Cubach) an. Eingebettet von alten Fachwerkhäusern, Schieferbedeckten Häusern mit Fassaden, altes Feuerwehrspritzhaus, einem Bauernhof aus dem 1599 Jahrhundert (bei dem man unter anderem aus einem Kartoffelautomaten Kartoffeln kaufen kann und Weideeier). Durch den Ort weiter rauf auf den Berg zur Kubacher Kristallhöhle. Leider öffnet sie ihre Saison erst am 1.4. des Jahres. Das habe ich uns gleich in den Kalender eingetragen. Wir konnten zumindest die neuen Toilettenanlagen benutzen und weitere Räume werden gerade neu hergerichtet. Also darf man gespannt sein. Im Aussenbereich gab es noch das Freilicht-Steinmuseum, was man hätte durchlaufen können. Aber wir hatten ja noch knapp 11 km vor uns. Also weiter bitte…

Wir gingen ein Stück die Strasse zurück und bogen endlich auf den ersehnten #Wegvonder StrasseWanderweg ein. Vorbei an einer privaten Schafs- und Ziegenanlage, weiter in den Wald, entlang kleiner Bäche unter einem Lärchenwaldabschnitt über grüne sonnige Wiesen. Über Stock, Äste und ganze Baumstümpfe sollten wir klettern. Das hatte schon was von Abenteuer, immer MutterSeelenallein. Nach knapp 8 km kamen wir am Weilburger Wild- und Tierpark an, der von Hessen Forst bewirtschaftet wird. Auch hier planen wir ein Wiedersehen ein.

Jetzt hatten wir noch 8,4 km vor uns. Wieder ging es rauf zu wunderschönen Wiesen mit Obstbaumbeständen, rein in den sonnigen Frühlingswald. Oberhalb vom Naturpark Taunus angekommen, wurde es schlagartig dunkel, kalt und sehr windig. Die nächste Schneefront mit Hagel überfiel uns plötzlich. Wir hatten grosse Mühe unsere Schirme festzuhalten.

Endlich beim Campingplatz in Braunfels angekommen, gingen wir dort noch kurz zum Weiher und schlugen uns dann die letzten Meter rauf bis zur Burg. Dann brach der Himmel auf und wir hatten schönstes Sonnenwetter über Braunfels. In der Burg angekommen gingen wir schnurstracks zum Burg Café. Der Empfang war überaus freundlich, direkt an der Theke bestellten wir uns einen selbstgemachten Apfelkuchen und eine gefüllte Hackfleisch Gemüsetasche.

Die Füsse brannten, aber im Sonnenlicht des Separés geniessten wir unsere Speisen und Getränke.

Bei einem kleinen Stopp in der Konditorei Vogel im Ort nahmen wir noch ´was mit auf die Hand und zogen dann noch einmal mit allen Kräften 5 km quer durch den Wald zum Braunfelser Bahnhof. Um Schlussendlich von dort mit der Regionalbahn (die nur einmal in der Stunde fährt) wieder zurück nach Weilburg zu gelangen.

Fazit: eine sehr reizvolle, abwechslungsreiche Strecke an der nur noch die eine oder andere Einkehrmöglichkeit fehlte. Ansonsten wunderbar

Walken in und um die „Rauenthaler Spange“ in Eltville

nach langer Zeit wollte ich nach der Arbeit mal wieder walken gehen und habe mit dem Auto ein grünes Plätzchen gesucht … dabei bin ich auf den Rundweg „Rauenthaler Spange“ gestoßen.

Also, ich muss schon sagen, das hätte ich wirklich nicht erwartet. Nach den ganzen Wochen langen Regenperioden kamen mir die Wald- und Wiesenabschnitte vor wie in einem Urwald. So idyllisch und einzigartig. Zum Teil konnte ich die Wege kaum erkennen und auch Schilder, die mich auf dem richtigen Weg entlang führen sollten, waren teils schwer erkennbar. Ich bin, naja, eher eine Abkürzung gelaufen, denn der eigentliche Rundweg wäre ca. 8 km lang gewesen. Meine Kondition lässt derzeit noch etwas zu wünschen übrig und ehrlich gesagt, war ich von der Natur total abgelenkt, daher war ich eher am gucken, als am Laufen. Die Landschaft auf dem Routenweg ist extrem abwechslungsreich. Von Allgäuer Kühen, die ganz versteckt in den Wiesen grassten oder Vögel, die hoch oben ihre Rufe von sich gaben, bis zu wunderschön angelegten bekannten aber auch unbekannten Obst-/Fruchtbäumen. Kennt ihr den Adersleber Kavill oder auch die Rheinische Schafsnase?

Nach meiner Abkürzung, 43 min. und 3,83 km später, bin ich mitten im Ortskern von Rauenthal hinter einem Busch hervorgeklettert. Der weinträchtige, romantische Ortskern führte mich zurück an schön angelegten Gärten, Höfen und Gutsschänken vorbei an Pferdeweiden, Lämmern mit kleinen Glöckchen um den Hals und das Highlight zum Abschluss war der „Garten der heimischen Vielfalt“

Nächste Woche probiere ich auch dort wieder eine zweite, neue Route aus … seid gespannt.