nach langer Zeit wollte ich nach der Arbeit mal wieder walken gehen und habe mit dem Auto ein grünes Plätzchen gesucht … dabei bin ich auf den Rundweg „Rauenthaler Spange“ gestoßen.
Also, ich muss schon sagen, das hätte ich wirklich nicht erwartet. Nach den ganzen Wochen langen Regenperioden kamen mir die Wald- und Wiesenabschnitte vor wie in einem Urwald. So idyllisch und einzigartig. Zum Teil konnte ich die Wege kaum erkennen und auch Schilder, die mich auf dem richtigen Weg entlang führen sollten, waren teils schwer erkennbar. Ich bin, naja, eher eine Abkürzung gelaufen, denn der eigentliche Rundweg wäre ca. 8 km lang gewesen. Meine Kondition lässt derzeit noch etwas zu wünschen übrig und ehrlich gesagt, war ich von der Natur total abgelenkt, daher war ich eher am gucken, als am Laufen. Die Landschaft auf dem Routenweg ist extrem abwechslungsreich. Von Allgäuer Kühen, die ganz versteckt in den Wiesen grassten oder Vögel, die hoch oben ihre Rufe von sich gaben, bis zu wunderschön angelegten bekannten aber auch unbekannten Obst-/Fruchtbäumen. Kennt ihr den Adersleber Kavill oder auch die Rheinische Schafsnase?
Nach meiner Abkürzung, 43 min. und 3,83 km später, bin ich mitten im Ortskern von Rauenthal hinter einem Busch hervorgeklettert. Der weinträchtige, romantische Ortskern führte mich zurück an schön angelegten Gärten, Höfen und Gutsschänken vorbei an Pferdeweiden, Lämmern mit kleinen Glöckchen um den Hals und das Highlight zum Abschluss war der „Garten der heimischen Vielfalt“
Nächste Woche probiere ich auch dort wieder eine zweite, neue Route aus … seid gespannt.