Wochenendtrip in Erbach im Rheingau

mit Übernachtung im ehemaligen Maximilianshof jetzt „Julias“ Gutshotel.

Ein Wochenende vor den großen Sommerferien.

Vor ein paar Wochen wollte ich eben nur schnell mal im Gutshotel anrufen, wann eventuell kommendes Jahr noch ein Wochenende für zwei Personen frei wäre. Ich rief in unregelmäßigen Abständen an, um mir mitteilen zu lassen, dass sie wieder ausgebucht sind. Doch diesmal lief es anders. Die nette Rezeptionistin sagte: „Ach warten sie mal, da hat doch ein Pärchen abgesagt. Wenn sie möchten können sie vom 21.7.-23.7. das letzte Zimmer bekommen. Im Kalender stand nichts, also setzte ich alle Hebel in Bewegung. Tatsächlich klappte es und wir fuhren am Freitag Abend nach Erbach in den wunderschönen Rheingau.

Nach einer 1/2 Stunde Fahrtzeit sind wir angekommen und konnten auf dem kostenlosen Sammelparkplatz vorm Hotel parken. Wir meldeten uns an und wurden mit den Worten: „sie haben uns noch gefehlt“ herzlich begrüßt.

Es ist ein wunderschöner alter Hof, der sehr hübsch modernisiert wurde und weiterhin erneuert wird. Im eigenem Hofladen, kann man unterschiedliches aus der Region kaufen. Von Bratwürsten vom Wachholderhof, über frisches Obst, Eier, Wein, Sekt bis hin zu Schüsseln, Selbstgebasteltem u.v.m. Es saßen noch zahlreiche Gäste vor dem Café auf der großen Wiese und genossen den schönen lauen Sommerabend.

Wir hatten ein Zimmer unterm Dach im hinteren Teil der Anlage, top modern mit schönem Holzboden. Wir haben beschlossen am Abend im Ort noch einzukehren und gingen erst einmal zum Anstoßen zum hiesigen Gutsauschank und anschließend Abendessen im „Alten Weinhaus Schuster“. Gut bürgerliches Essen, mit nettem Personal und traditionellem Ambiente.

Nächsten Tag ging es auf zur ersten Wanderung. Wir wollten uns am Stephanshäuser Himmelssteig probieren, der für uns in Johannesberg begann. Der ca. 13 km lange Wanderweg führte uns an Streuobstwiesen, Waldwegen, Höhenwegen mit Blick Richtung Rheingau, vorbei an einem großen Bienenstock und Pferden. Es war zum Glück nicht ganz so heiß und es hat einfach vieles herrlich geblüht.

Zurück angekommen im Ort gönnten wir unseren Füßen eine Pause und wir probierten das tolle Landcafé mit Kuchen und Kaltgetränken aus. Es ist sehr zu empfehlen.

Am frühen Abend wollten wir noch einen Abstecher nach Hattenheim unternehmen und landeten dabei an der Weinbar vom Weingut Künstler. Herrlich süffige Weine mit Blick auf den Rhein. Damit konnte man in der späten Nachmittagssonne gut verweilen und die warmen Sonnenstrahlen aufsaugen.

Am nächsten Tag vor der Abreise wollten wir noch eine kleine Wanderung zum Kloster Eberbach laufen. Und sind letztendlich beim Wachholderhof hängen geblieben. Natürlich mit einem genussvollem Hintergedanken. Trotz allem, sind die knapp 6 km, vorbei an Wein-O-Mat, voller Stille und beeindruckender Natur, gewesen.